Zwetschgenknödel mit Vanillesauce

Passend zur Saison gibt es dieses mal ein Rezept, das eine lange Tradition in Südtirol hat. Die Pflaume, oder umgangssprachlich auch Zwetschge genannt spielt dabei heute die zentrale Rolle. Gleich daneben: Die Kartoffel, die es im Moment ebenfalls regional zu kaufen gibt. Also: Keine Zeit verlieren, Kartoffeln und Zwetschgen kaufen und dieses leckere Gericht genießen!

Zutatenliste:

Für den Teig:

  • 250 g Mehl
  • 50 g Weizengrieß
  • 80 g Butter
  • 2 Eigelb
  • 1 Priese Salz
  • 1 Kg mehlig kochende Kartoffeln

Für die Füllung:

  • 12 Zwetschgen
  • 12 Stück Würfelzucker

Zum Anrichten:

  • gemahlende Mandeln
  • Staubzucker
  • Zimt
  • geschmolzene, braune Butter

Für die Vanillesauce:

  • 400 ml Milch
  • 3 EL Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 2 Eier
  • 1 Becher Sahne
  • 1 TL Speisestärke

Zubereitung:

Achten Sie bitte wirklich darauf, dass die Kartoffeln, die Sie für den Teig verwenden, mehlig kochend sind. Ansonsten laufen die guten Knödel Gefahr, sich später im Salzwasser aufzulösen.

Nun zu den Kartoffeln. Diese werden zunächst in der Schale weich gekocht. Dann schälen wir sie, noch während sie warm sind. Für die Weiterverarbeitung haben Sie nun zwei Möglichkeiten: Entweder Sie drücken die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse oder Sie reiben sie fein. Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, wichtig ist nur, dass die Kartoffeln immer noch warm sind. Im Anschluss müssen wir die Masse vollständig auskühlen lassen. Was aber nicht bedeutet, dass wir in der Zwischenzeit untätig bleiben. Die Zeit, die unsere Kartoffelmasse zum Auskühlen benötigt, verwenden wir, um die Vanillesauce herzustellen.

Dafür müssen wir die Milch mit dem Zucker und dem Mark der Vanilleschote aufkochen. Die Eier werden in einer Schüssel mit dem Handrührgerät aufgeschlagen, dann geben wir die Speisestärke und die Sahne dazu und mixen noch einmal ordentlich durch. Diese Mischung rühren wir mit dem Schneebesen unter die kochende Milch, lassen alles nochmal kurz aufkochen und nehmen die Sauce dann vom Herd. Man kann Vanillesauce warm oder kalt servieren, zu den warmen Zwetschgenknödeln passt aber besser, wenn sie kalt ist. Also heißt es: Umfüllen in ein anderes Gefäß und zum Abkühlen in den Kaltraum stellen.

Während wir die Vanillesauce zubereitet haben, hatte die Kartoffelmasse genügend Zeit um abzukühlen. Deshalb können wir nun mit dem Herstellen des Teiges fortfahren. Wir geben Weizengrieß, Mehl und Eigelb hinzu, schmelzen 80 g Butter, auch diese kommt in die Schüssel und das alles wird zu einem glatten Teig verknetet. Hat der Teig nicht die gewünschte Konsistenz, sprich ist er zu weich oder zu klebrig, kann man noch mit ein wenig Mehl nacharbeiten. Nun teilt man den Teig in 12 Gleich große Stücke und drückt diese zu flachen, runden Teigscheiben. Mit etwas Mehl an den Händen fällt diese Arbeit leichter.

Sobald das erledigt ist, müssen wir die die Zwetschgen waschen, halbieren (NICHT ganz durchschneiden), den Kern entfernen und diesem mit einem Stück Würfelzucker ersetzten. Dann wird die Zwetschge wieder zusammengeklappt und kommt in die Mitte der Teigscheibe. Bleibt eigentlich nur noch das Formen der Knödel. Dafür umhüllen wir die Zwetschge mit dem Teig und formen den Knödel, der schön glatt gedreht sein muss, damit er nicht auseinanderfällt.

Wenn dieser Vorgang mit allen 12 Knödeln abgeschlossen ist, kommen die Knödel in leicht köchelndes Salzwasser, wo sie für 15 Minuten garen müssen.

Abschließend nehmen wir die Zwetschgenknödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser und lassen sie abtropfen. Nun werden sie in den gemahlenen Mandeln gewälzt, mit Staubzucker und Zimt bestreut und mit geschmolzener Butter übergossen. Außerdem geben wir etwas Vanillesauce auf den Teller und fertig ist unser saisonales, regionales Gericht.

Mahlzeit!