Die Verteidiger der drei Saisonarbeiter, die angeklagt sind, eine Touristin in Gröden vergewaltigt zu haben, haben gestern einen Antrag auf verkürztes Verfahren gestellt. Die Verteidiger fordern darin: die Vernehmung der drei Angeklagten und die Vernehmung von drei Zeugen. Der Anwalt der skandinavischen Touristin fordert einen Schadensersatz von 250.000 Euro. Er bezeichnete die Forderung als gerechtfertigt, weil seine Mandantin psychisch schwer angeschlagen und mehr als ein Jahr nach den dramatischen Erfahrungen und der mehrfachen Vergewaltigung immer noch in psychologischer Behandlung sei. Die drei Männer aus dem Kosovo sollen eine Skandinavierin in einem Nachtlokal in Gröden kennengelernt und sie danach in einem Hotel mehrmals vergewaltigt haben. Die Richter werden am 17. Juni ihre Entscheidung bekannt geben.