Die Impfgegner sind bei uns fest verwurzelt, so die Erkenntnis von Landeshauptmann Arno Kompatscher in einem Zeitungsinterview. Die Südtiroler No-Vax-Bewegung werde aus Deutschland beeinflusst. Was die Über-60-Jährigen und die Risikogruppen betreffe, stehe Südtirol gut da. Das Problem seien die 30- bis 50-Jährigen. Kompatscher hofft, dass der Green Pass als Voraussetzung für die Teilnahme an Festen und Sportveranstaltungen zur Impfung bewegen werde, weil das ständige Testen als lästig empfunden werde. Laut Landeshauptmann geht es „nicht darum, die fundamentalistische Minderheit zu überzeugen, die sich nie impfen lassen wird, sondern jene, die unsicher sind oder abwarten wollen“. Dies soll mit Initiativen vor Ort erreicht werden, weshalb ab Mitte Juli auch in Apotheken geimpft werden soll.