Italien hat der Tausenden Todesopfer des Coronavirus in der Provinz Bergamo gedacht. Das Land habe durch die Pandemie „unauslöschliche Narben“ bekommen, sagte Staatschef Sergio Mattarella gestern Abend bei einer Zeremonie. Mattarella hat dazu aufgerufen, über System-Fehler nachzudenken, um sie zu vermeiden. Mehr als 6.000 Menschen starben allein in Bergamo an den Folgen der Infektion. Die dramatischen Bilder von Dutzenden sich aufreihenden Särgen auf dem Friedhof und von Militärkonvois zum Transport von CoV-Toten gingen um die Welt. In der schlimmsten Phase der Krise fanden in Bergamo Bestattungen unter Ausschluss der Familien statt. Insgesamt starben in Italien bisher mehr als 34.000 Menschen an den Folgen einer CoV-Infektion.